Am Abend des 25. Dezember 2020, als ich meinen Neujahrs-Brief begann, war es düster, windig und sehr kalt, das abschließende hohe F meines Basses untermalte den letzten Akkord eines Jazz-Standards, um dann sanft in der knisternden Ruhe des Wohnzimmers zu verwehen; ein typisch-irischer Dezembertag, der einzige Unterschied: die mit Weihnachtskugeln geschmückten Tannenzweige an der Seite des Kamines.
Natuerlich dachte auch ich, wie viele dies in dieser Zeit taten, darüber nach, was vor einem Jahr war. Vor einem Jahr reiste ich um diese Zeit nach Budapest, nachdem mein lieber Pfoten-Gefaehrte Timba Fluegel bekommen hatte, und ich eine neue Tradition einführen wollte, die mich jedes Jahr über Neujahr weltweit in eine neue Stadt oder ein neues Abenteuer führen sollte ...SOLLTE ! Und wie so viele eine ähnliche Geschichte erzählen können, kam Corona zur Tuer hereingeplatzt, ohne jegliche Manieren oder Begruessung, mit all seinen kleinen Dornen-Geschuetzen und Luftwellenreiter-Armeen und verursachte ein anfaenglich extentielles Unwohlsein, da es sich in ein welt-weites Problem entwickelte, und vor den unbekannten, zum Teil furchtbaren Konsequenzen.
Und doch tat es stellenweise auch gut, mal etwas ganz Neues zu tun; Abstand nehmen zu müssen... von Gepflogenheiten und einigen Gewohnheiten, von ueberfuellten Orten und Gedanken, von Umständen, von Luxus in der ein oder anderen Form, von Sicherheiten und Bequemlichkeit und auch von Geduld... nach alt kommt komplett neu und das Neue forderte uns bisher immens viel Geduld ab, wie auch die eine oder andere Hoffnung.
Ich persönlich, ein Couch-Extremist in 2020, finde es auch gut, dass unsere Bequemlichkeit vom Sofa geworfen wird. Durch das jahrelange Selbsterfahrungstraining hatte ich kennengelernt, was es bedeutet, wenn alles, was einen mit dem Gefuehl der vollkommenen Sicherheit umgibt, auf das Wesentliche zurückgestrippt wird und man den bitteren Eindruck bekommt, aller Wahl und Freiheit entraubt zu werden. Ein Schein.
Wir werden wieder einmal erinnert an das Jetzt, das nackte Sein, unsere einzige eigene Wahrheit, die uns von Sekunde zu Sekunde begleitet, wir werden eingeladen, unsere Empathie zu nutzen, werden auf Basics, wie Essen, Schlafen, Bewegen, unsere Emotionen zurueckgeworfen.
Fitness wurde in meiner 2020-Wahrheit bewusst ignoriert, sie fuehlte sich wie ein Klotz am Bein an und ich mich wie ein Klotz an mir selbst. Als das nicht mehr half, kaufte ich mir ein Fahrrad, da ich seit meiner Umsiedlung nach Irland keins mehr besass. Ein Cannondale-Quick aus der neuesten Reihe, als Mix zwischen Mountain und City-Bike sehr leicht und doch super stabil. Da Tango untersagt war und es schwierig ist, online zu tanzen, das Wetter nicht immer mitspielt fuer Outdoor-Aktivitaeten, ich keine hektisch-kreativen Kinder habe, die meinen Schweinehund aus der Huette zerren und die Arbeits-Krisen und Umstaende eher in einen erwuenschten Bewegungsstillstand trieben, um abzuschalten, hat mich 2020 Nerven gekostet, aber keine einzigen Pfunde. Natuerlich gibt es Ausnahmen, zB. mein Exmann!
Er schaffte es, jeden Tag des Jahres 2020 mindesten 5km straff spazieren zu gehen. Nicht nur zwischen Schlafzimmer und Klo hin und her, nein, draussen an der frischen Luft. Seine Ambition und Konsequenz, wie auch sein gesundes Essen, waren ab und zu ein Ansporn fuer mich, nicht zu sehr in die Gemuetlichkeit abzudriften. Ich muss mich schon sehr ueberreden, wenn ich den Punkt erreicht habe, eine Heizung oder ein Kaminfeuer attraktiver zu finden, als eine Stunde Laufen oder Fahrradfahren.
Wir haben immer die Wahl... neue Möglichkeiten und Wege kennenzulernen, und veraltete Muster immer wieder herauszufordern, sich zu verändern. Sich dem Wind entgegenzustellen, wie schon Herbert Groenemeyer einst sang.
Doch bevor ich in der Philosophie des Corona-Jahres 2020 nChr versinke, zurück zu den Dingen, die in meinem Jahr passiert sind, denn das ist ja einer der Gruende, warum man einen Jahresbrief schreibt, nicht wahr. Ich arbeite, Ueberraschung..., nachwievor im Altenheim und, wie ihr seit meinem letzten Eintrag gelesen hattet, sah ich den Covid-Virus durch unsere Gänge fegen, überstand diese extrem nervenaufreibende Zeit ganz gut und kann sagen, dass wir seit Juni 2020 virusfrei blieben. Die Arbeit geht wieder ihren normalen, dementen Gang, wobei wir erneut eine Direktorin verlieren und eine neue im Februar bekommen werden - das wird nun dann die achte Direktorin sein, die ich in 10 Jahren Roseville kennenlernen werde.
Die Ueberlegung, ob ich nicht endlich in ein Krankenhaus wechseln sollte, besteht schon lange, da Altenheime ein enorm anstrengendes Arbeitsumfeld sind, (sie liegen in ihrem Stresspotential zwischen unserer vorraussichtlichen Zukunft, einer geschlossenener Psychiatrie und dem Bestatter), und auch wenn ich noch sehr verbunden bin mit Roseville und einigen der Mitarbeiter, entschied ich, ab Januar 2021 meine Krankenschwester-Arbeit zu reduzieren.
Ich moechte endlich wieder Zeit haben für die Dinge, die mein Herz erfrischen und befreien: nämlich Gestaltung, Design und Illustration. Ich möchte nicht irgendwann in 10 Jahren vor der Tatsache stehen, doch lieber mal früher daran gedacht zu haben. Sollte ich also 2021 tatsächlich wieder so viel Zeit haben, wie ich brauche, um meiner NestBox die Flügel zu geben, die eine Box braucht, um sich zu bewegen, dann kann ich auch endlich ein lang ersehntes Projekt in die Online-Welt schicken, was nur darauf wartet, in die Druckerei zu gelangen. Seit Jahren flöte ich von meinem Huegel in knockroe herab, dass dies oder das bald fertig sei, um es zu präsentieren und blieb dann in der Entwicklung diverser Projekte stecken; hauptsaechlich durch meinen Vollzeit-Beruf im Altenheim. Es ist zwar nicht nur heiße Luft und schräges Huhn-Gegacker, denn ich habe durchaus im Hintergrund an einigen Designs weitergearbeitet, aber mein Job forderte so viel Praesenz und Energie, dass es meinen kreativen work-flow immer wieder erstickte.
2020 habe ich mich auch der Fotografie mehr zugewendet und mir zu meinem 51. Geburtstag eine Canon EOS 250D geschenkt, die im September dann noch ein Tamron-Zoom- Objektiv in die Familie aufnahm. Ich kaufte es hauptsaechlich, um die Gelegenheit zu haben, die Live-Konzerte des Limerick Jazz Festivals 2020 zu fotografieren und war hocherfreut, dass dieses Projekt gelang, ohne vorher das Objektiv ausprobiert zu haben. Fotgrafieren macht mir sehr viel Freude und auch mein ästhetisches Sehen rueckt erneut in den Fokus, was einer der Bestandteile meines Studiums früher war.
Limerick Jazz Festival 2020 , einige Auszuege
Die komplette Sammlung gibt es hier:
Jazz-Gitarrist Joe O'Callaghan, mein Bass-Lehrer
Schwarz-Weiss Fotografie kann sehr viel Spannung und auch Hitchcock-Mystik erzeugen, wenn man den richtigen Moment, eine Szene einzufangen, erwischt.
Boatsclub Limerick
Und ungeplante Begegnungen sind manchmal die besten Szenen...
Musikalische Schnecke
Auch der Vogelperspektive habe ich mich fotografisch zugewandt, als Markus im Dezember sein neues Vogelhaus bestellte und wir es im Garten vor dem Esszimmer plazierten. Der Vogel-Fettball im selbstgestalteten Vogelfutter-Haenger, der zusaetzlich am Vogelhaus haengt und ein Geschenk von meiner besten Freundin Dani fuer Markus zum Geburtstag war, wurde ueber nur wenige Tage hinweg rigoros vernichtet.
So wurde ich eines Morgens dann auch Zeuge eines Tatorts, den ich heimlich aufzeichnete und folgende kriminelle Aktivitaeten beobachtete: Der Huegel wird kontrolliert von der Roten Mafia. Fatty, scheinbar ein Zwischenhaendler, der keiner Seite angehoert, interessiert sich eher fuer zarte Knospen, waehrend Monsieur Meis, ein windiger Geselle mit eisigem Blick, die harten Faelle knackt. Nach einer halben Pruegelei ueber das Koerner-Kokain ermittelt nun Inspektor BuchFink mit aller Belesenheit und befragte als erstes Madame D'Amselle, die aber so tat, als interessiere sie sich nur fuer kalte Wuermer. Die Spusi Spatz wurde eingeschaltet, als einige verdaechtige Abdruecke im regen-durchweichten Boden gefunden wurden. zum Tatort
Im Juli hatten wir einen Kurzbesuch von Katinka und Michael, deutsche Freunde von Markus, die fuer 5 Jahre in der Naehe von Dublin leben. Michael arbeitet fuer das Goethe-Institut, welches ihn und Katinka als Lebensaufenthaltsort schon in einige verschiedene Laender fuehrte, unter anderem Lappland, Ungarn und nun Irland. Sie zelteten in unserem Garten und es war sehr schoen, sich mit Freunden in greifbarer Naehe treffen zu koennen, trotz der Covid-Einschraenkungen. Sie hatten Glueck, direkt nach ihrem Besuch wurde Irland wieder in den Shutdown verbannt.
Der Garten war zu dieser Zeit sehr ueppig, eine kleine Oase innen wie aussen im Vorbereich, den ich hauptsaechlich fuer Gaertnerei nutze und unter dem Apfelbaum zu sitzen.
In der Herbstzeit verwerteten Markus und ich, die wir ja weiterhin gemeinsam Haus und Hof bewohnen und pflegen, alle essbaren Beeren, die uns im Umkreis zur Verfuegung standen, inklusive die der Nachbarn. Es entstand fantastische Marmelade und ich konnte es mir nicht verkneifen, sie mit gestalteten Labels und ausgesuchten Titeln zu bestuecken.
Musikalisch schockierte es mich, waehrend meiner Jahresrueckblick-Gedanken zu realisieren, dass ich ein ganzes Jahr lang keine Musik mit meinem Duo Mysterious Mr. Valentine gemacht hatte. Als wir mit unseren Proben beginnen wollten, brach die Welt in Panik aus. Zusätzlich bekam einer meiner engsten irischen Freunde, mit welchem ich viel Musik gemacht habe, Anfang Januar 2020 eine schreckliche Diagnose gestellt. Er genießt nun jeden Tag, der ihm bleibt, mit seiner wunderbaren Frau, komponiert und spielt Musik, geht viel spazieren, haelt Kontakt mit seinen Freunden und Familie, unterrichtet Musik auch wieder online, und versucht, den Moment und seine Wahrheit so zu leben und zu lieben, wir es fuer ihn passt. Durch die Chemotherapie hat sich seine Lebensqualität wieder gesteigert und ihm nun mehr Lebenszeit vorausgesagt, als anfangs prognostiziert wurde.
Da frage ich mich dann auch, was ist schon Corona, wenn man eigentlich weiß, dass man nur noch ein paar Monate zu leben hat ? Corona kann man irgendwie doch mit Hoffnung entgegentreten und hoffentlich ueberleben... Man hat durchaus die Aussicht, dass wir Menschen es gemeinsam schaffen, einen guten Weg und eine Lösung aus dieser Misere zu finden ...
Mir ist bewusst, dass wir alle unterschiedliche Bedingungen erleben, Ansichten und Einstellungen haben zu unserem Dasein, und wenn es zu weltuebergreifenden Krisen kommt, wird dies noch deutlicher. Natuerlich gibt es Menschen, die nicht so viel Kraft aufbringen koennen oder wollen, oder die Chance haben, sich diesem weltweiten Problem oder anderen Problemen mit Vitalitaet entgegenzustellen. Vereinsamung, Brutalitaet, Hemmungslosigkeit, Hilflosigkeit, Ausnutzung, Ignoranz und Querdenker ruecken wieder mehr ins Licht, trotz aller Aufrufe zur Geduld und Positivität, Verbreitung interessanter neuer Inventionen, der Nutzung (meist trockener und anstrengender) digitaler Interaktion. Die direkte Menschlichkeit und der spürbare Austausch ist das A und O unseres Atems. Die wirkliche physische Naehe, Unterstuetzung, Respekt und Freundlichkeit ist so wesentlich und es ist schockierend, dass es immer wieder gepredigt werden muss. Es sollte einfach da sein, ohne dass es gefragt wird, da zu sein.
Was mir persönlich dieses Jahr sehr geholfen hat, war der reguläre Austausch mit meinen deutschen und irischen Freunden. Wenn auch „nur“ über das Telefon, oder ueber Sprachnachrichten und Bilder, es war ein Austausch, der zeigte, dass wir uns gegenseitig viel bedeuten und auf dem Laufenden halten. Das gab mir das Gefühl, nicht abgeschnitten zu sein vom Rest der Welt, denn trotzdessen ich sehr laendlich lebe, fiel es mir schon sehr schwer, mich physischer Nähe entziehen zu muessen oder nicht einfach einen Flug kaufen zu koennen, um ein Wochenende Freundes-Austausch zu buchen.
Nachdem ich mich monatelang der Arbeit hingegeben hatte, und selten am Abend oder an den freien Tagen dazwischen die Energie besass, um mich mit kreativen oder anderen gehaltvollen Dingen zu beschäftigen, engagierte ich in der zweiten Hälfte des Jahres meinen "neuen" Bass-Lehrer, (der vorherige war schon laenger von der Bildflaeche verschwunden, obwohl ich ihn finanziell noch unterstuetzt hatte, als er voellige ohne Einkommen dastand), um endlich wieder regelmaessig Bass zu spielen. Joe ist ein langjaehriger guter Freund von mir und ein Gitarren-Ass in der Jazz Szene. Ich habe durch ihn und seinen mir so entgegenkommenden Unterrichtstil schon wesentlich mehr erreicht, als in vielen Monaten zuvor, zeige mehr Engagement und spiele viel haeufiger als zuvor. Der Patient B verzeichnet grosse Fortschritte und braucht einfach seine eigene Zeit.
Nun bin ich schon in der Lage, ganze Lieder zu begleiten (ich spiele nicht nur Jazz, sondern alles, was mir gefaellt) und übe auch komplexere Bassläufe, die Joe immer mal wieder einschleust; von Jimmy Hendrix, den Beatles zu Sir Duke von Stevie Wonder, wenn auch in der Hälfte der Geschwindigkeit und mit vielen Pausen dazwischen.
Hier ein Beispiel der Sir Duke Bass-Linie :-)
Im Fruehjahr/Sommer nahm ich mit Markus und Valerie, seiner Musik-Kollegin, professionell im Studio "All for You", einen von ihr geschriebenen Song auf, der von der Cliona Charity Foundation übernommen wurde. Dieser Song soll von einer Marketingfirma gross verbreitet werden, um die Foundation zu unterstützen, doch durch die staendigen Veränderungen in den Corona-Einschraenkungen hier in Irland und neuen Besprechungen bei Cliona selbst, ergab es sich, das nun mehrere Firmen daran interessiert sind, diesen Song als sogenannten Umbrella-Song fuer Charity zu verwenden. Damit bekommt das alles nun eine ganz andere Dimension und auch das bisher erstellte, von Valerie's Bruder Eamonn animierte und von mir teils mit-illustrierte Video, wird verworfen, um ein neues zu erstellen. Wir wissen also noch nicht ganz genau, wohin es uns damit fuehrt und ob wir vielleicht irgendwann wirklich in der Late-Late Show auftreten, wie urspruenglich geplant war. Sobald es oeffentlich ist, gebe ich Laut.
Ende Juli ging ich in eine Film-Kostuem-Ausstellung im Hunt-Museum. Kostueme hatten fuer mich schon immer eine grosse Anziehung, weshalb ich auch gerne Filme aus anderen Epochen schaue. Unter anderem war das Original-Kostuem von Braveheart ausgestellt, was von Mel Gibson damals getragen wurde, aber auch Filme wie 'In Bruegge' oder einige bekannte irische Produktionen aus den 70igern.
Das blutige zerschossene Hemd nach dem Sturz vom Turm
Mein Jahr 2020 war also sozusagen eigentlich sehr ruhig. Materiell beinhaltete es ein neues Fahrrad, eine neue Kamera und einen neuen Kühlschrank, der am 30. Dezember geliefert wurde. Ich habe viele interessante Filme und Serien gesehen. Ich war nicht in der Lage zu reisen. Alle Pläne Richtung Deutschland, an die Küste von West- Cork, oder meine traditionelle Reise mit meiner besten Freundin zerschlugen sich durch Covid. Ich hatte ueberhaupt insgesamt dieses Jahr nur 2 Wochen Urlaub, die ich im Oktober nahm und die auch noetig waren, da es meinem Ruecken nicht so gut ging.
Ich kann einen zweitaegigen Kurztrip nach Kilkee verzeichnen, was etwa anderthalb Stunden von uns entfernt an der Kueste liegt, um meine Freundin Yvonne zu besuchen, die am Film-Set einer deutsch-irischen Produktion arbeitete (und ich erst dort realisierte, wer mitwirkt, als sie die Namen erwaehnte). So hatte ich tatsächlich die Gelegenheit, mit sehr bekannten Schauspielern zusammenzutreffen, unter anderem Thorsten Merten und Andrea Sawatzki.
Über dieses Wochenende dann bin ich auch auf eine neue Liebe gestoßen, nämlich dass Seaweed-Bath. Das Hotel, in dem ich übernachtete, bot Spa-Treatments an und so lag ich Samstags vor einem gemeinsamen Kuestenspaziergang mit Yvonne in einem einstündigen Seetang-Bad, was das Lymphsystem und den Stoffwechsel im Körper reinigt und unglaublich wohltuend ist für die Haut. Theoretisch gesehen, kann man Seetang einfach an der Küste holen und ihn auch mehrfach für ein Bad oder auch ein Fußbad verwenden. Wenn er ausgedient hat, ist er ein hervorragender Duenger im heimischen Biofeld.
2020 war auch für viele Menschen ein Renovierungsjahr, oder das Jahr des Vorhabens der Renovierung und des Umbauens. Ich habe immer noch ein fantasievolles Bild eines Wintergartens in meinem Kopf, doch, wie auch die Küchenrenovierung, die ich anstrebte, hat das nicht so ganz geklappt, da es eine gemeinsame Entscheidung sein muss bezueglich des Hauses. Immerhin haben wir nun eine neue, wunderschöne Schiebetür, die Markus selbst gebaut hat und wer weiß, vielleicht gibt es ja dann doch noch irgendwann die Gelegenheit fuer ein paar wilde Bau-Zeiten. Wenn nicht hier, dann irgendwo anders, irgendwann.
Viel bleibt nicht zu sagen. Ich sitze vorm knisternden Kamin, der boese Raeuchermann verbrennt in der heissen Glut, um die schlechten, alten Energien auszuraeuchern, ich werde mir gleich ein profanes Essen kochen und mir ein Glas Wein, oder auch zwei oder drei goennen. Der Wind pfeift mit Schmackes in den Kamin hinein und verbiegt die Schatten der ungemuetlichen Nacht hinter dem schuetzenden Fenster; am Ende eines voellig verrueckten, so verletzlichen Jahres.
Merry Christmas
Many happy returns
And I toast to a wonderful year ahead.
Birgit
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