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Aus der Weihnachtsfeder...

Aktualisiert: 7. Feb. 2023




Heute morgen habe ich nach 2 Jahren das erste Mal wieder in meinen alten blog geschaut. Und ich stellte fest, dass er fuer mich als Autor nicht mehr zugaenglich ist. Um weiterhin die alten Blog posts unter meinen Schwingen zu behalten, gibt es hier den link fuer alle, die nocheinmal stoebern moechten:


Heute also, am 24.12.2019, habe ich beschlossen, den Menschen, die mir wichtig sind, einen kleinen Gruss zu senden, da ich dieses Jahr keine Weihnachtskarten schicke und keine Geschenke verteile, wie ich das in frueheren Zeiten getan habe. 


Mein Lebensweg hatte tiefgreifende emotionale Veraenderungen in den letzten 2 Jahren, seit ich den letzten Eintrag im Maerz 2017 schrieb. Einige von Euch kennen die Einzelheiten, insofern werde ich die meisten Federn von Frau Holle in den Kissen belassen. Ich schliesse einfach an meinen letzten post an...


Ich lebe nachwievor mit meinem Exmann, (die Scheidung erfolgte 2018) , in freundschaftlicher Verbindung im gleichen Haus in Irland auf dem Huegel von knockroe, und arbeite im gleichen Job. Dieser Umstand ist durchaus nicht merkwuerdig, da Markus und ich uns gut verstehen und keine Limitierung im Wohnbereich haben, welchen wir passend aufteilen konnten, so dass wir uns unsere jeweiligen Privatsphaeren bewahren.

Wir geniessen die Annehmlichkeiten, die ein gemeinsames Wohnen mit sich bringt und helfen uns gegenseitig aus, wo Unterstuetzung erleichtert und Hilfe benoetigt wird. Ab und an kochen wir gemeinsam oder gehen zusammen auf Events. Ansonsten lebt Jeder sein Leben, wie gewuenscht oder gegeben momentan.


Mein Job wird sich 2020 veraendern, da ich auf der Suche nach einer neuen Stelle bin. Ich habe festgestellt, dass mein jetztiger Arbeitsplatz mich mittlerweile mehr belastet, als mich zu erfuellen und ich feiere ohnehin 10 - jaehriges Jubileum im kommenden Jahr. Zeit fuer eine Veraenderung.  

Das Altenheim wurde privatisiert und hat neue Besitzer, die ihr erworbenes Kleinod in einen reinen Business umwandeln. Stellen und Ausgaben werden gekuerzt, was darauf hinauslaeuft, dass die Moral stetig sinkt (obwohl sie im Allgemeinen nie sehr gut war) und die Leidenschaft fuer den Job, sowie die gute Pflege fuer unsere langjaehrigen Bewohner sich verschmaelert, waehrend die Belastung verdoppelt wird. Mittlerweile sind wir Krankenschwestern alleine in unseren 12 Stunden-Diensten verantwortlich fuer alle Umstaende und Bewohner. Und ich spuere, dass ich mit 50 zwar immens an Erfahrung und Geduld zu bieten habe und meine Leidenschaft bezueglich guter Pflege ungebrochen ist, aber nicht mehr alles tragen will, was sich mir aufbuerdet.

 

Es ist ein fast unglaubliches und sehr sehr rares Glueck, wahrer Liebe zu begegnen. Diesen einen Menschen tatsaechlich getroffen zu haben, der die Liebe meines Lebens wurde, als er 2016 durch die Tuer trat und ihn wieder loszulassen, als er 2017 starb, waren fuer mich das Schoenste und Schlimmste, was mein Herz je erlebt hat. Ich bin trotzallem unendlich dankbar, es erlebt und ihm meine Liebe geschenkt zu haben, wie es auch umgekehrt fuer ihn war. Es erfuellt mich mit vielen liebevollen Erinnerungen, mit grosser Sehnsucht trotz der Akzeptanz seines Todes und einem steten Prozess der emotionalen Verarbeitung.


Und auch in diesem Bereich bin ich dankbar, dass mein Exmann Verstaendnis aufbrachte und meinen Trauerprozess, der fuer ihn ja taeglich sichtbar war durch unser Zusammenleben, respektierte und in keiner Weise stoerte. Er erkannte die Gewichtigkeit dieser Liebe einfach an. Das ist nicht selbstverstaendlich, aber zeichnet auch unsere Verbindung aus.


 

Im Juli 2019 habe ich dann meinen 50. Geburtstag mit meiner besten Freundin wie geplant in Korsika gefeiert. Ein wunderschoener Urlaub mit vielen tollen, individuellen Erlebnissen und Bergbesteigungen. Genauso, wie ich es mir gewuenscht hatte.



Dieses Jahr an Silvester werde ich in Budapest weilen, inmitten von Kunst, Kultur und wunderschoener Historik. 

Ein Wunsch, den ich mir erfuelle, um mein Herz und meinen Kopf zu sammeln nach dunklen Zeiten, mich zu bereichern, wie auch zu erleichtern. Ein neuer Trip alleine und ich hoffe auch mit ein bisschen Schnee. Moeglicherweise wird dieses Vorhaben, vom alten in das neue Jahr zu reisen, eine Tradition, die mich noch an viele Orte fuehren wird.



Um nicht zu sehr abzuschweifen, was ich gerne in neuen posts im neuen Jahr nachhole, zum Abschluss ... tanze ich weiterhin meinen geliebten Tango, spiele weiterhin meinen geliebten Bass, was jedoch mehr Praxis von mir erfordert, schiesse immer noch meine Pfeile im Archeryclub der Universitaet, entwerfe nachwievor Designs, wobei ich hoffe, einen neuen Namen fuer meine Firma zu finden, und stelle mir vor, endlich alle noch nicht illustrierten Buecher zu malen im neuen Jahr. Auch andere Projekte moechten beenden bzw. entwickelt werden, doch die wilden Federn meines Geistes haengen immer mal wieder runter und brauchen etwas Luft, um sich mit neuer Energie zu plustern. 


Momentan ist Abschiednehmen von meinem Kater Timba im Vordergrund. Sein 7. oder 9. Katzenleben ? naehert sich dem Ende, wenn auch langsam und geduldig. Er ist nun 15 oder mehr Jahre alt, hat wahrscheinlich Demenz oder einen Gehirntumor, ein blindes Auge, und Arthrose. Doch ich bin weder Dignitas noch gnadenlos. Er geniesst die Zeit in meinem Bett und die intensive Pflege seines Daseins. Er ist mein laengster Companion so far. Ein Teil meiner Identitaet. Aber ich hoffe, dass er mit Wuerde und ohne Schmerzen geht, wenn es soweit ist. Mit oder ohne meine Hilfe...



Nun, ihr Lieben, ich wuensche Euch allen eine gute Zeit und Frieden mit dem, was Euch gerade umgibt. Viel Liebe und Geduld, wenn es mal nicht so klappt :-)

Frohe Weihnachten und einen bereichernden Start in das neue Jahr !!!

xxx 

Eure Birgit

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