Heute habe ich beschlossen, dass ich "gleich, ganz bald, in Kuerze" oder aehnlich geartete Woerter fuer meinen blog verbannen werde, wenn sie sich darauf beziehen, wann ich den naechsten Eintrag schreibe.
Es ist Januar 2022. Ich fasse es kaum. Seit meinem letzten Blog-Eintrag ist viel geschehen... man sitzt ja nicht nur im Sessel und wartet aufs Abendessen. Es dauerte in die Ferne und zurueckgereiste Zeit mit zwei verschiedenen Jahreszahlen, den Verlust eines mir sehr wichtigen Menschens, eine neue Arbeitsstelle und eine Kuechenveraenderung, bis ich heute die Zeit und Muse finde, eine Geschichte zu erzaehlen. Mein letzter Eintrag ist aus der Zeit vor meiner Deutschland-Reise im August/September 2021, was sich anfuehlt wie: 'Die letzten Zeilen schrieb sie, bevor der erste Weltkrieg ausbrach, der Mount Everest bestiegen wurde, in Paris die Weltausstellung eroeffnete etc...'
Von meiner 3-woechige Reise von Dublin nach Deutschland mit meinem eigenen Auto werde ich noch berichten, welche auch von vielen Bildern begleitet wird. Aber nicht heute.
Heute werdet ihr nur ein sanftes Hallo fuer 2022 und eine kleine Geschichte von der Beara Peninsula in County West Cork hier finden.
Ich habe die letzten Monate 'verbracht', und auch hinter mich, als wuerden sie vorbeieilen mit nur kurzen Verschnaufspausen. Doch neue Zeiten brechen an. Ich habe endlich 11 Jahre Roseville Altenheim abgeschlossen im Dezember 2021 und moechte den Aufregungen, dem Stress, den Dramen und der sich seit 1 Jahr dort zuspitzenden Inkompetenz dieses Arbeitsplatzes nicht mehr viel Raum geben.
Der Zug der Zeit fuhr auch viel zu schnell fuer Tom Ryan, meinen lieben Freund und Musiker-Pal, der am 5. September 2021 seiner im Januar 2020 diagnostizierten Krankheit nicht mehr entfliehen konnte; am Tag meiner Rueckreise von Deutschland fuhr ich direkt weiter zu seiner Beerdigung. Unsere (stillliegende) Band 'My Favorite House' verlor mit ihm unser so gemuetliches kreatives "Wohnzimmer".
Das Gefuehl fuer aufregende, spezielle oder beeindruckende Ereignisse hat seit der Pandemie-Zeit auch seine Intension veraendert in mir. Es ist nicht mehr so present oder aktiv. Man fokussiert auf Kleinigkeiten, ein schoenes Gespraech und das Tag-fuer-Tag-Sein. Was auch sonst...
Ich habe diese Woche meinen neuen Job als Teilzeit-Krankenschwester in einem state-of-the-art-Altenheim in Castletroy angetreten, ein Universitaets-Vorort von Limerick. Soweit fuehlt es sich sehr gut an dort und ich geniesse die Veraenderung, die Vorzuege der Umgebung und den etwas geordneteren Arbeitsablauf. Bevor ich diese Stelle antrat, entschied ich mich Ende Dezember spontan, nachdem ich zwei Jahre erfolglos versucht hatte, dorthin zu fahren, vom 6.-9. Januar drei Tage nach Gortgariff auf die Beara Peninsula in WestCork zu fahren. Das Ziel war die "creativity cabin" direkt am Meer.
Meine Vorstellung waren lange Kuestenwanderungen mit Foto-Safari, Bass spielen vor dem Kamin und arbeiten an Yvonne's Webseiten-Shop. Drei Tage Genuss mit Wellen, Weite und Glueck...
Es kam aber ganz anders...
Die Fahrt dauert etwa drei Stunden, welche ich mit Musik verbrachte, die ich schon lange nicht mehr gehoert hatte, was ich oft auf laengeren Autoreisen mache. Nach einem kleinen Umweg durch die wilden Berge von Beara gelangte ich schliesslich an einen gelben Briefkasten an einer Strassenkreuzung, der die letzte Strecke zum Haus von Anne, meinem B&B Host, wies.
Kaum schlug ich den Weg dorthin ein, bekam ich Herzrasen und bangte um meinen Peugeot, denn es gibt nicht wirklich eine STRASSE dorthin. Das, worauf ich fuhr, bestand aus wellenartigem Boden so wild wie das Meer, das vor mir lag, tiefen Loechern, aufgebrochenem Strassenschutt und riesigen Steinen und erlaubte mir nur, mit 5km/h und angehaltenem Atem darueber hinweg zu hoppeln.
Am Haus angelangt, huepfte mir Anne froehlich durch den aufkommenden Sturm auf zwei Kruecken entgegen. Sie hatte sich vor ein paar Wochen den Fuss gebrochen, was ich schon wusste; wie sie spaeter erzaehlte, widerfuhr ihr dieses Unglueck, als sie versuchte, aus der Haengematte in der creativity cabin aufzustehen, die eine Fuss-Schlinge besitzt und sie sich darin verhedderte, was zu einem unglueckseligen Sturz fuehrte. Das naechste Krankenhaus ist etwa 5 Stunden entfernt und Anne lebt allein ...
Der Wind riss uns die Wortfetzen aus den Mundwinkeln, was Anne jedoch nicht sonderlich stoerte, waerend ich bibberte vor Kaelte. Sie informierte mich froehlich mit ihrer Kruecke umherdeutend, wo ich Holz und andere Utensilien finden wuerde, sollte ich sie brauchen, und ich schaute beklommen auf das Chaos aus Brettern, Toepfen, Eimern, Schilfblaettern, gefuellten Bio-Tonnen, Gartengeraeten, umgekippten Pflanzen, verstreuten Solarlaempchen und den Platz neben den Palmen, der ein Garten sein sollte. Im Sommer sieht hier sicher alles etwas schoener aus, dachte ich...
Dann betraten wir endlich die Cabin, welche sich ein paar Meter hinter ihrem eigenen Haus befindet und dem Meer zugewandt ist. Ich sah einen Willkommensgruss an mich auf eine Tafel geschrieben und sie erklaerte in rasanter Geschwindigkeit das Notwendige zum Ueberleben in der Wildnis, waehrend sie hektisch die alten Toepfe der Kuechenzeile mit ihrer freien Hand neu anordnete, die meine Vormieterin wohl falsch sortiert hatte. Dann liess sie mich auspacken und wir sahen uns erst wieder, als ich Sonntagsmittags abfuhr, doch zwischendurch schickten wir zwischen den 10 Metern, die uns trennten, ein paar Nachrichten hin und her, da das Wetter es kaum zuliess, sich nach draussen zu wagen. Trotz Anne's Herzlichkeit und ihrem Speed-kommunizieren hatte ich nicht viel Lust, in ihrem haeusslichen Mega-Chaos ein Teestuendchen zu zelebrieren. Vielleicht auch gerade deshalb nicht.
(Anne's Haus und die Creativity Cabin)
Es war an der Zeit, einen Kaffee zu kochen, den Koffer ins Schlafeck zu schieben, das Holz im Kamin zu schichten und anzuzuenden, das Wifi zu initialisieren, was sehr guten Empfang bot und meine Nahrungsmittel im Kuehlschrank zu verstauen. Nun war spannende Ich-Zeit angesagt. Dann schaute ich aus dem Fenster. Sah das Meer. Die Wellen. Die Berge. Die Weite. Und war totungluecklich.
(smartphone image) Ankunft
(smartphone image) Ankunft
(smartphone image) Ankunft - Dreieckiger Kaffeepumper, sieht man selten.
(smartphone image) Ankunft
Ich fuehlte mich ueberrollt von totaler Negativitaet und konnte sie kaum begreifen. In meinem Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn - voll das Oekohaus, aus so etwas bin ich doch rausgewachsen - so viel Chaos da draussen - Anne ist ein Messy - Schweisswetter - Ich bin allein - kann man das nicht mal aufraeumen da draussen, wenn man schon Gaeste hat - Das Ende der Welt - was mache ich hier - das Meer, na und - das alles ist ueberhaupt nicht meins - ICH WILL NACH HAUSE...
Diese Gefuehle hielten auch einige Zeit an. Ich kenne das sehr gut aus meinem Selbsterfahrungstraining, wenn man an tiefe, innere Bilder und Emotionen gelangt, welche nackt vor Einem stehen und man denkt, man koenne nichts aendern, von dem, was sich zeigt, man sei nun fuer immer ausgeliefert und steht unbeweglich da, waehrend das Leben einen laut anschreit...
Also versuchte ich, mich dem zu stellen, was auftauchte, versuchte, es zu relativieren, schoener zu reden, schlechter zu reden, zu verteidigen, zu besaenftigen oder zu ignorieren. Aber es war nicht leicht. Ich wollte einfach nach Hause (ich habe so gut wie nie Heimweh). Der Kamin half mir dann ein wenig, mich innerlich aufzuwaermen, so wie auch die Moeglichkeit, dass ich mit meinem Laptop Filme schauen konnte, wenn mir danach war. Ich hatte schmackhaft aussehende Fertiggerichte fuer diese drei Tage eingekauft nebst einer gutaussehenden Flasche Rotwein und Obst, da ich nicht wusste, wie die Kochverhaeltnisse sein wuerden; bis auf die Tortellini haben sie aber wirklich nicht geschmeckt. Der Rotwein war abscheulich und ich trank ihn in zwei Tagen nur aus Verzweiflung halb leer, um das Unwohlsein zu betaeuben. Das gelang jedoch auch nicht, denn entweder hatte er nicht genug Prozente, oder mein Koerper straeubte sich, belogen zu werden.
Ich war hundemuede an meinem Anreiseabend und ging um 9 Uhr ins Bett; fuer mich bedeutet das, krank zu sein. Die Nacht ueber vergrub ich mich in blauer Bettwaesche, getroestet von meiner Waermflasche, doch ich schlief gut. Am naechsten Morgen hatte sich der Sturm und Eisregen, welcher durchgehend ueber Stunden das Land und die Fenster gebeutelt hatte, fuer eine kurze Zeit beruhigt und ich betrachtete das Meer mit sonnigeren Augen. Nachdem ich voellig ueberfordert von der dortigen Einsamkeit beinahe am gleichen Tag nach Hause gefahren waere, beschloss ich nun, die Zeit zu nutzen und den Dingen, die um mich waren, eine neue Chance zu geben.
(smartphone image) Blick aus dem Fenster am naechsten Morgen
(smartphone image) Hoehenverstellbarer Waschetrockner
(smartphone image) Der troestende Kamin
Freitagmorgen...
Nach einem Muesli und drei Kaffees, die mir das Gefuehl geben sollten, mich heimisch zu fuehlen, startete ich meinen Laptop, um den Online-Shop fuer Yvonne's Webseite einzurichten.
Diese Aktion scheiterte jedoch kurze Zeit spaeter an vielen komplizierten Hindernissen des Template-Anbieters.
Ich konnte erst etliche Stunden spaeter (nach genervten Traenenausbruechen und lauthalsem Fluchen, hilfeschreibenden Textnachrichten nach Deutschland, einer letztendlich sehr netten support communication mit Photobiz Amerika und einem abkuehlenden Regen-Spaziergang, der mich an einen Friedhof fuehrte, how joyful) die Arbeit am Onlineshop erfolgreich wieder aufnehmen.
Spaziergang zum Friedhof, eine alte Sage und das Studieren der Wellen
The Hag of Beara
Die Hexe von Beara
Eine Sage einer der aeltesten Hexen von Irland, welche in einen Stein verwandelt wurde, da sie eine Bibel von einem schlafenden Moench stahl. Der Moench erwachte, jagte ihr hinterher und verwandelte sie dann in einen Stein. Bewohner der Region hinterlassen immer noch Kleinigkeiten, wie Geld, Ringe, Schluessel oder Mini-Kirchen aus dem Gift-Shop, um ihren Segen zu erhalten.
Der Tag verschwand zuegig hinter den Bergen, kurz nachdem ich zurueckkam und der Regen prasselte erneut mit Wucht der aufkommenden Sturmboehen an die Scheiben. Ich legte wieder einige Scheite Holz in den Kamin. Ein weiteres Fertiggericht mit einem schrecklichen Glas Wein verschwand in meinem Magen und danach versuchte ich, ein wenig Bass zu spielen. Doch es wollte sich kein Rhythm 'n Blues (oder Jazz) und Heimeligkeit einstellen. Der Inhalt des Buches, das ich mitgenommen hatte, zog mich nicht in seinen Bann (was es spaeter zu Hause durchaus tat) und zum Stricken (was ich seit Jahr und Gedenk nicht mehr gemacht hatte und endlich mal wieder aufnehmen wollte) reichte das Licht nicht. Die Deckenlampen der Cabin waren recht unfreundlich fuer irgendeine Atmosphaere und die einzige andere Lichtquelle kam von einer Kuechenklemmleuchte, dessen Strahl nicht bis zum Haenge-Sessel reichte. Die mobile Solarlampe war nur ein mickriges Scheinchen.
An diesem Abend sah ich mir unwichtige Filme an und ging letztendlich gegen 23 Uhr ins Bett. Es zerriss mich nicht mehr so heftig, nach Hause zu muessen, aber das Bleiben war immer noch nicht so, wie es in allen Beitraegen des Gaestebuches von den verschiedensten Nationalitaeten beschrieben wurde. Alle hatten hier ihr Glueck erfahren oder gefunden. Die Schoenheit der Natur, die Weite des Meeres, der Lobgesang des Ring of Beara. Ich nicht!
Als ich vor rund 10 Jahren ein Meditations-Wochenende in Dogzchen Beara mitmachte, was nur 30km von der Cabin entfernt ist, erlebte ich eine wunderbare Zeit. Man konnte auf den Klippen spazieren gehen, die Weite des Meeres mit staunender Glueckseligkeit in sich aufnehmen und die Landschaft und Herzlichkeit der dort lebenden Menschen geniessen. Dort hatte ich auch damals Yvonne kennengelernt, welche seither eine meiner intensivsten Bekanntschaften in Irland ist.
Doch in Gortgariff im Januar war es keine Freude, an den Kuesten spazieren gehen, die Wege ausserhalb der Strassen waren sehr sumpfig, das Wetter zu unstet, meine Augen benebelt von Einsamkeit und es fehlte ueberall an liebevollem Sich-Selbst-in-den-Arm-nehmen. Also ging ich ins Bett, wissend, dass sich dadurch die Zeit verkuerzte, die ich noch aussitzen wollte.
Samstag
Mit viel Erfolg segelte ich am Morgen frisch gestaerkt durch den Online-Shop der Webseite, die Sonne tuenchte meinen Bildschirm in warmes Gold und Anne schickte mir ein paar Tipps fuer die Umgebung ueber WhatsApp. Von dem vielfaeltigen Angebot entschied ich mich fuer das authentischste der Region - ein alter Steinkreis, ein Lough und Kaese.
Ich wollte ein bisschen fotografieren, um das gute Wetter zu nutzen und fuhr gegen 13 Uhr die schlaengelnden Strassen hinauf bis zum Ardgroom Stone Circle, einer der aeltesten in Co. Cork, hielt jedoch vorher kurz am Glenbeg Lough. Zum Spaziergehen waere er hervorragend gewesen, aber erstens gibt es dort nicht viel sichtbaren Weg und zweitens wollte ich nicht allein in einer so einsamen Gegend ueber Stock und Stein an Schafen vorbeirennen mit dem Risiko, dass etwas passiert und man keine Hilfe bekommt.
Ardgroom Stone Circle
Fuer etwa eine Stunde hatte ich Glueck, nachdem mich ein Gewitter ueberraschte und ich im Auto erst einmal Schutz suchte, bevor ich dorthin gelangte. Danach stampfte ich durch entschwindende Gewitternebel durch sumpfige Wiesen hinauf an die Kultstaette und tauchte fuer einen gedanklichen Moment in raschelnde Gewaender, keltische Gesaenge und Opferrituale aus ferner Zeit.
Auf dem Rueckweg war ich mit meinen 20-jahre alten Bergstiefeln dann doch tief im Morast eingesunken und sehr froh, dass sie nach all der Zeit immer noch wasserdicht waren. Die Kaeserei lag auf meiner Strecke und so rief ich dort an, wie es im web gewuenscht stand und eine nette Stimme sagte mir zu, dass ich die runden Scheiben heimischen Weichkaeses sehr gerne anschauen koenne. Ich fuhr mit Neugier in den Sonnenuntergang und blieb etliche Male stehen, um die beeindruckenden Farben und Wolkenspiele zu fotografieren, die nicht nur die Berge, sondern auch Friedhoefe und Schafe in eine andere Welt versetzte.
In der Kaeserei, ein ganz kleines altes Haus mit verfallenen Schuppen am Hang, kaufte ich drei handtellergrosse Scheiben Kaese von einem herzlichen jungen Kaesereimeister, Cider, Kekse und Trauben im Shop des naheliegenden Doerfchens Eiries und machte mich auf den Rueckweg. Mein letzter Abend in der Cabin verlief ruhig, obwohl ich manchmal dachte, die Scheiben wuerden explodieren, da das Unwetter sich in orkanartige Geburtswehen des Himmels verwandelt hatte. Ich ass das dritte schreckliche Fertigmenue, das nur durch den von mir zubereiteten Salat zu geniessen war, waermte mich zusaetzlich mit einer Stand-Heizung trotz des bollernden Kamins, schaute eine 6-teilige Serie im Haenge-Sessel und schaffte es, bei dem mickrigen Solarlicht dabei zu stricken.
Am naechsten Morgen putzte ich den Ort, in dem ich mich drei Tage etwas verwirrt verkrochen hatte und kein Glueck fand, begleitete mit dem Bass ein paar Stuecke einer Steve-Miller Band-CD, die dort lag und packte erleichtert meinen Koffer. Dann ging ich die 10 Meter zu Anne's Haus, welche Besuch von einer alten, weisen und englischen Baumfrau hatte, bezahlte meinen Aufenthalt und blieb noch eine dreiviertel Stunde in dem heillosen Durcheinander ihres Kuechenwohnzimmers zwischen Hund, Katzen und abgenagtem Fisch sitzen, um nicht auszusehen, als renne ich davon.
Waehrend der drei Stunden Heimweg hoerte ich unter anderem auch eine sehr alte Aufnahme von Thaibnakkel aus dem Studio Team17Audio, die ich vor meiner Kurzreise wiedergefunden hatte und war begeistert. Die Texte entsprachen so ganz der Stimmung, die sich hinter mir mit dem Verlassen der Beara Peninsula aus meinem System verabschiedete.
Der Ring of Beara ist eine wunderschoene Landschaft. Rauh, karg, steinig, wild, in sich gekehrt und moeglicherweise etwas abweisend in mancher Hinsicht. Kenmare, das am Rande zu dieser 'Wildnis' liegt, ist eine wunderschoene Kleinstadt mit viel Sinn fuer Humanitaet, Kunst und Kultur. Wenn die Sonne scheint, sieht es auf den wasserdurchzogenen Inselarmen und am offenen Meer unvergleichlich aus. Es kann ein Abenteuer sein. Zu zweit, zu dritt oder mit mehr Menschen. Aufatmen, in sich gehen, aus sich herausgehen, die Weite geniessen und Anhalten im welligen Jetzt.
Ich habe gelernt, dass es fuer mich besser ist, nicht allein dorthin zu fahren - im Januar :-)
Aber es war eine Reise wert, wie jede Reise irgendeinen Wert hat. Auch wenn in diesem Falle der Wert war, sich darauf zu freuen, wie wohl und lebendig man sich doch zu Hause fuehlt.
Alles Liebe soweit,
Birgit
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